Chronik
1961
Die mehrfache Schweizermeisterin im Schwimmen, Susi Morger, gründete 1961 die Sparte Kunstschwimmen im Schwimmverein Limmat unter dem Namen Limmat-Nixen Zürich. Weitere amtierende Schweizermeisterinnen wie Maja Hungerbühler und Brigitte Hegnauer bildeten zusammen mit den Bernerinnen Marisa Derron und Antonia Hauswirth allmählich eine Gruppe von 8-10 Frauen. Sport und Kunst war das Motto, aufgrund dessen die Nixen zu Musik Küren trainierten (Solo, Duett und in der Gruppe). Mit Perfektion und gelungenen Choreographien zeigten sie ihre Shows in Hotels wie Palace Hotel St. Moritz, Bürgenstock Hotels, Parkhotel Vitznau und Tschuggenhotel Arosa. Mit dem Erlös konnten die nötigen Anlagen wie Unterwasser-Lautsprecheranlage, Tonbandanlage und Verstärker finanziert werden. Durch das Bekanntwerden der Limmat-Nixen Zürich gesellten sich stets mehr Nixen zur Gruppe.
1984
Im Jahr 1984 wurde das Kunstschwimmen (Synchronised Swimming im Englischen) als Olympische Sportart mit den Disziplinen Solo und Duett ins Olympia-Programm aufgenommen. Als erste Schweizerinnen starteten Karin Singer (Buchs) und Edith Boss (Bern) in Los Angeles. Ersatzschwimmerin war Caroline Sturzenegger (SV Limmat).
1986
Der Name Kunstschwimmen wurde in diesem Jahr weltweit in Synchronschwimmen oder Synchronised Swimming umbenannt, dem Sport zuliebe (weniger Kunst, dafür athletischer).
1972
Im 1972 fanden die ersten Meisterschaften der Schweiz in Lancy statt. Ausländische Richter wurden engagiert, weil es damals noch keine schweizerische Wertungsrichter gab. Der Schwimmverein Limmat, unter welchem Namen die Limmat-Nixen an den Wettkämpfen antraten, holte sämtliche Titel. Die zwei weltbesten Amerikanerinnen, auf Tournee durch Europa, blieben anschliessend in der Schweiz. Somit profitierten die Limmat-Nixen schon damals vom Können der Weltbesten.
1988
An den olympischen Spielen in Seoul war die Schweiz durch drei Schwimmerinnen vertreten: Karin Singer, Edith Boss und Claudia Peczinka (Limmat-Nixen Zürich) im Solo sowie Edith Boss und Karin Singer im Duett.
1991
Im 1991, gelang es Susi Morger und Carry Berendsen Kontakt zu den damaligen Russischen Europameisterinnen Olga Sedakova und ihrer Duett-Partnerin Anna Kozlova aufzunehmen. Anna Kozlova wollte sehr gerne ins Ausland und Susi Morger machte es möglich. Zusammen mit ihrer Trainerin Svetlana Foursova holte sie Olga und Anna in die Schweiz. Svetlana wurde zugleich als Trainerin der Limmat-Nixen Zürich angestellt.
1992
Mit Claudia Peczinka und Caroline Imoberdorf nimmt das erste Limmat-Nixen Duett an der Olympiade teil. Die beiden schwammen in Barcelona auf den ausgezeichneten 12. Platz, nachdem sie ein Profijahr in Kanada verbracht hatten.
1966
Ab 1966 organisierten die Limmat-Nixen Zürich jährlich im November eine grosse internationale Show mit einigen tausend Zuschauern im Hallenbad City. Während drei Abenden waren die Shows stets ausverkauft. Um noch mehr Erfolg zu erreichen, wurden bekannte Synchronschwimmerinnen, die Isar-Nixen aus Deutschland, die besten Europäerinnen aus Holland und England eingeladen. Ab 1970 nahmen die Amerikanerinnen und Kanadierinnen teil, welche zur Weltspitze gehörten. Zu einem grösseren Bekanntheitsgrad verhalf auch das Schweizer Fernsehen, welches an den Shows interessiert war.
1973
Seit diesem Jahr werden Weltmeisterschaften von der FINA, der Weltverband im Schwimmen, organisiert. Die LEN (Europäischer Schwimmverband) folgte ein Jahr später. Die stattliche Zahl von 17 Ländern nahm an den ersten Weltmeisterschaften in Belgrad teil. Darunter eine Schweizermannschaft, die im Solo Rang 9, im Duett Rang 10 und im Team Rang 9 erreichte. In der Kürrangierung brillierte das Limmat-Nixen Zürich Duett Susi Morger und Antonia Hauswirth-Gutmayer auf dem hervorragenden 4. Platz. Weil damals aber in der Bewertung die Kür nur zu 35% und Pflichtfiguren zu 65% zählten, ergab dies gesamthaft Rang 10.
1993
Als erste Russinnen im Synchronschwimmen konnten Anna Kozlova und Olga Sedakova an den Weltmeisterschaften für ihre Leistungen in Solo und Duett die ersten Medaillen für Russland holen. Bronze ging an Olga Sedakova im Solo; das Duett schaffte sogar eine Silbermedaille. Nach zwei weiteren Jahren, teils in der Schweiz, teils in den USA, wurde Olga Sedakova Trainerin bei den Limmat-Nixen. Glücklicherweise konnten die Nixen jahrelang von ihrem aussergewöhnlichen Können, vor allem in den Choreographien, profitieren. Olga trainierte auch persönlich weiter und wurde im 1998 an den WM in Perth/Australien mit Russland dreifache Weltmeisterin. Unvergesslich sind ihre grossartigen Shows mit den Limmat-Nixen wie: Der Nussknacker, Schwanensee und Dornröschen, welche jeweils auch vom Schweizer Fernsehen übertragen wurden.
1996
Grosse Organisationen waren ein Must für Susi Morger: Im 1996 organisierten die Limmat-Nixen den Europa-Cup, sowie in 2002 sogar den Welt-Cup in Zürich-Oerlikon. Ausserdem organisierten sie viele Male die Swiss Open Championships. Anlässlich Olympia 1996 in Atlanta tauschte das IOC Solo durch den Teamevent aus. Die Schweiz schaffte die Qualifikation knapp nicht.
1998
Ab 1998 sind die Limmat-Nixen Zürich (LNZ) ein eigenständiger Verein.